Innenweltkosmos

Raummetrik


Schwere und Gravitation


Im Folgenden soll jetzt die eingangs erwähnte Eigenschaft der Körper, die "Schwere" behandelt werden. Diese ist aber ein Sonderfall eines allgemeinen kosmischen Phänomens, der so genannten Gravitation.
Es war die Erkenntnis Isaak Newtons, dass alle Massen sich gegenseitig anziehen. Die Größe dieser Gravitationskraft hängt ab von der Größe der beiden Massen und deren gegenseitigem Abstand. Je größer die Massen und je kleiner der Abstand, desto größer die Anziehungskraft. So ziehen sich zwei 1 Kg Stücke in 1 m Abstand mit einer zwar winzig kleinen, aber messbaren Kraft an.

Die Sonne zieht die Planeten an und wirkt auf deren Bahn ein, die Planeten ziehen sich gegenseitig an, der Mond zieht die Raumschiffe zu sich hin und erlaubt es den Astronauten, ähnlich wie auf der Erde, aufrecht zu gehen.
Auch die Wasserberge der Gezeitenbewegung werden von den Gravitationskräften von Sonne und Mond aufgetürmt. Andererseits werden die Bahnen von Sonne und Mond durch die Gravitationskraft zwischen Erdschale und diesen Himmelskörpern bestimmt.

Die Gravitationswirkung ist also eine ganz allgemeine und im ganzen Kosmos gültige Wechselwirkung zwischen allen Massen.


Die entscheidende Frage ist nun wieder, ob die Ursache der Gravitation in den Massen selbst, oder aber im umgebenden Äther zu suchen ist. Auch hier sind, wie nicht anders zu erwarten, die Meinungen der Fachleute geteilt. Nach der Innenwelttheorie ist schon von vornherein klar, dass den Wirkungen von Gravitation und Schwerkraft eine Wechselbeziehung zwischen Äther und Materie zugrunde liegt.

Da die Richtung der Schwerkraft radial vom Weltzentrum weg zur Erdschale hin zeigt, denkt man unwillkürlich an eine von dort ausgehende Abstoßungskraft. Dass dies nur bedingt richtig sein kann, sieht man daran, dass dann diese Kraft mit Annäherung zum Zentrum hin größer werden müsste.

Das genaue Gegenteil ist aber der Fall. Die Schwerkraft wird um so kleiner, je weiter man sich von der Erdschale entfernt. Man weiß das schon lange und kann es heute leicht nachmessen.

Auf Bergen ist die Schwerkraft geringer als in Meereshöhe. Außerdem würde das Gehen auf der Mondoberfläche und der Erdoberfläche durch zwei verschiedenartige Kräfte, einer Anziehungskraft durch den Mond und einer Andruckkraft durch die Erde ermöglicht.

Das erscheint unbefriedigend und unwahrscheinlich. Viel einheitlicher und überzeugender wird das Problem gelöst, wenn man annimmt, dass vom Zentrum aus nach allen Richtungen eine Ätherschwingung ausgesandt wird. Strahlungsquellen dieser "Gravitationsschwingung" sind vielleicht die Fixsterne und sonstigen sichtbaren oder auch unsichtbaren Objekte der Fixsternkugel.

Vielleicht liegt die Strahlungsquelle auch im Innern der Fixsternkugel und dringt durch deren feste Schale nach außen. Auf jeden Fall muss die Energie der Quelle außerordentlich groß sein, denn sie versetzt das gesamte kosmische Äthermeer in Schwingung. Dieses ist nun aber nicht etwa auf den Raum innerhalb der Erdschale begrenzt, sondern reicht weit darüber hinaus.

Auch die Gravitationsschwingung breitet sich weit über die Erdschale hinaus. Die Schwingung ist also sehr durchdringend. Ihre Ausbreitung wird durch Materie nicht stark behindert, aber doch bis zu einem gewissen Grad. Diese Durchdringungsfähigkeit weist auf eine kleine Schwingungsfrequenz hin. Die Schwingungsdauer wäre also sehr groß.

Jede Gravitationsstrahlungsquelle auf der Fixsternkugel sendet ein solches Strahlungsbüschel aus, wie in Abbildung 26 zu sehen. In welcher Weise breitet sich nun diese Schwingung aus? Sicher nicht gradlinig, denn die Gradlinigkeit ist diesem Weltbild wesensfremd. Die einfachste und plausibelste Abnahme wäre ein der Lichtschwingung entsprechender Verlauf, wie er von der gekrümmten Raummetrik vorgezeichnet wird.

Der Strahl der Lichtschwingung, der Strahl der Gravitationsschwingung und die Bahn des kräftefreien Körpers wären somit identisch.

Von jeder Strahlungsquelle auf der Fixsternkugel geht dann ein Strahlenbündel aus, das sich büschelartig auffächert wie in Abbildung 26 gezeigt. Das gesamte Gravitationsstrahlungsfeld ist dann die Überlagerung sehr vieler solcher Einzelbüschel. Es gibt so viele Einzelbüschel, als es Strahlungsquellen auf der Fixsternkugel gibt Sicher ist das eine ungeheure Anzahl, vergleichbar mit der Zahl der Fixsterne. Vielleicht sind sogar die Fixsterne selbst diese Strahlungsquellen. Soweit unsere grundlegenden Annahmen. Welche Folgerungen ergeben sich daraus? Jede Gravitationsstrahlungsquelle auf der Fixsternkugel sendet ein solches Strahlenbüschel aus. Zunächst führt nun diese Überlagerung sehr vieler Strahlenbüschel dazu, dass jede Stelle im Weltraum außerhalb der Fixsternkugel durchflutet wird von einem dichten Netz von Strahlen, die gleichmäßig aus allen Richtungen kommen.

Dies ist in Abbildung 27 dargestellt. Bei P soll sich irgend ein Stück Materie befinden.

Es wird von allen Seiten von Gravitationsstrahlen getroffen. Von der ungeheuren, schier unendlichen Menge von Strahlen, die in Wirklichkeit von der Fixsternkugel ausgehen, sind nur ganz wenige gezeichnet, und zwar solche, die das Materiestück treffen. Die daran vorbeigehenden sind für unsere Überlegung ohne Bedeutung (von jeder Strahlungsquelle geht selbstverständlich nicht nur ein einziger Strahl, sondern ein ganzes Strahlenbündel aus, wie es in Abb.29 für eine der 8 gezeichneten Quellen angedeutet ist).


Die Strahlung wird nun beim Durchgang durch das Materiestück nach unserer Annahme ein klein wenig geschwächt. Es besteht also irgendeine Wechselwirkung zwischen der Strahlung und der Materie, durch die der Strahlung etwas Energie entzogen wird. Es wird Strahlung absorbiert. Das bedeutet aber, dass jeder Strahl, der den Körper trifft, auf diesen eine gewisse Kraft ausübt.

Der von links kommende Strahl z.B. drückt den Körper nach rechts, der von schräg unten kommende drückt ihn nach schräg oben. Da aber gleichmäßig aus allen Richtungen Strahlen ankommen, ist die resultierende Kraftwirkung auf den Körper gleich Null. Zu jedem beliebigen Strahl existiert ein Strahl, der aus entgegengesetzter Richtung einfällt. Die beiden dazugehörenden Kraftwirkungen sind somit genau entgegengesetzt und heben sich gegenseitig auf. D.h. aber, obwohl der gesamte Weltraum durchpulst wird von Gravitationsschwingungen aus allen Richtungen, wirkt auf einen materiellen Körper irgendwo im (sonst materiefreien Raum) keine Kraft ein. Der Körper bleibt in Ruhe (oder bewegt sich auf einer Bahn gemäß dem Trägheitsgesetz), er schwebt kräftefrei im Raum.

Dieser Sachverhalt ändert sich nun aber, sobald in der Nähe dieses Körpers sich ein zweites Materiestück befindet, z.B. bei Q in Abbildung 27. Auch dieses wird von allen Seiten von Gravitationsstrahlungen getroffen und durchsetzt. Die Strahlung wird beim Durchgang auch durch dieses Materiestück etwas geschwächt.

Es gibt nun einen Strahl, der zuerst den Körper bei Q durchsetzt, dann geschwächt auf den Körper bei P trifft. Für diesen Körper besteht jetzt kein Strahlungs- bez. Kräftegleichgewicht mehr. Der Körper bei Q wirft eine Art "Gravitationsschatten". In Richtung dieses "Schattens C wird nun der Körper bei P von den übrigen Strahlen gedrückt. Er erfährt also eine Kraftwirkung in Richtung auf den Körper bei Q zu. Umgekehrt würde auch für den Körper bei Q allein (wenn der Körper bei P nicht da wäre) Strahlungs- beziehungsweise. Kräftegleichgewicht bestehen. Ist aber der Körper bei P da, so wirft auch dieser einen "Schatten", in dessen Richtung der Körper bei Q gedrückt wird, weil für ihn in diesem Fall auch kein Strahlungsgleichgewicht besteht.
Kurz: Beide Körper streben unter einer gewissen Krafteinwirkung aufeinander zu (in Abbildung 27 durch die dicken Pfeile an den Körpern angedeutet.)

Diese Kraftwirkung bezeichnet man als Gravitationskraft. Sie ist tatsächlich vorhanden und kann mit empfindlichen Drehwaagen gemessen werden. Im allgemeinen stellt man sich unter Gravitation eine Anziehung zwischen Körpern vor. Solange aber keine ursächliche Deutung des Phänomens existiert, kann mit gleichem Recht von Andruck gesprochen werden.

Nach diesem Erklärungsversuch wäre also die Gravitationskraft eine Druckkraft, die ihre Ursache in der Wechselwirkung der Materie mit der das ganze Weltall erfüllenden, von der Fixsternkugel ausgesandten Gravitationsschwingung hat. Die Intensität dieser Wechselwirkung hängt von der Materialart der betreffenden Körper ab. Sie ist z.B. klein bei Holz und Aluminium, z.B. groß bei Eisen, Messing, Kupfer, und sehr groß bei Blei, Gold, Iridium. Man sagt, Körper aus solchen Stoffen haben verschiedene "Dichte".

Außerdem spielt selbstverständlich die Menge des Materials eine Rolle, aus der ein Körper besteht, also letztlich die Zahl der Atome, aus denen er sich zusammensetzt. Maßgebend für die Wechselwirkung der Gravitationsstrahlung mit einem Körper, oder anders ausgedrückt, seine Fähigkeit, Gravitationsstrahlung zu absorbieren, sind also Zahl und Art der ihn aufbauenden Atome.

Diese beiden Faktoren bestimmen die so genannte "Masse" des betreffenden Körpers. Für die Gravitationswirkung zwischen zwei Körpern gilt dann: Sie ist um so größer, je größer die Massen der beiden Körper sind und je kleiner ihr gegenseitiger Abstand ist. Denn der "Schattenwurf" beider Körper aufeinander ist um so intensiver, je größer die durch die Masse bestimmte Strahlungsabsorption ist und je näher sie beieinander sind.
Den genauen Zusammenhang zwischen der Gravitationskraft, den schweren Massen beider Körper und ihrem Abstand von einander beschreibt in mathematischer Form das berühmte Newton'sche Gravitationsgesetz, das auch in der Innenwelttheorie seine volle Gültigkeit behält.

Nun muss noch darauf hingewiesen werden, dass die Kraftwirkung der Gravitation nicht gradlinig, sondern längs einer gekrümmten Linie erfolgt, wie Abbildung 27 zeigt. Wenn sich die beiden Körper bei P und Q ganz frei im Weltraum bewegen könnten, würden sie sich auf der gestrichelten Bahn auf einander zu bewegen. Man nennt diese Kurve eine Gravitationsfeldlinie. Diese ist also entsprechend der Raummetrik der Innenwelttheorie gekrümmt, genau wie der Lichtstrahl oder die Bahn des kräftefreien Körpers.









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