Innenweltkosmos

Raummetrik


Das Planetensystem in Kopernikanischer Betrachtungsweise


In der Kopernikanischen Betrachtungsweise ist die Sonne ein Zentralkörper, der von Satelliten, den Planeten umkreist werden. Der Sonne am nächsten kreist Merkur, dann folgt die Venus, die Erde (mit dem Erdmond), der Mars, die Asteroiden (wahrscheinlich ein zerstörter Planet), Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto und ein vermuteter, jedoch noch nicht nachgewiesener Planet, Transpluto genannt. Das sind also 11 Planeten, wenn man die Asteroiden mitzählt. Das Schema zeigt Abb. 35. Die Bahnradien sind nicht maßstäblich gezeichnet!
Nach der Kopernikanischen Theorie sind die Planetenbahnen Ellipsen und nicht Kreise, wie hier dargestellt. Die Exzentrizität der Ellipsen ist allerdings bei allen Planeten außer Merkur so gering, so dass die Abweichung von der Kreisbahn dem Auge kaum sichtbar wird.

Bei der Beobachtung der Planeten fällt folgendes auf: Es gibt Planeten, die sich immer in der Nähe der Sonne aufhalten und somit nur morgens oder abends bei Sonnenaufgang bzw. Sonnenuntergang zu sehen sind. Es sind dies die beiden Planeten Merkur und Venus. Im Fernrohr erkennt man bei diesen Planeten Phasen, wie beim Mond.

Die Kopernikanische Theorie bezeichnet sie als die "inneren Planeten“, weil sie innerhalb der Erdbahn, die diese um die Sonne ausführt, kreisen.
Die übrigen Planeten sind immer, an jeder Stelle des Nachthimmels längs der Ekliptik zu sehen. Im Kopernikanischen System kreisen sie außerhalb der Erdbahn und werden deshalb „äußere Planeten“ genannt. Sie zeigen keine Phasen, d.h. im Fernrohr erscheinen sie immer als voll beleuchtete Scheibe.


Die Planeten sind so weit entfernt, dass praktisch dieselbe Seite, die sie der Sonne zuwenden, auch von der Erde aus erblickt wird. Die Erklärung der Innenwelttheorie zum Phasenverhalten der Planeten folgt später. Sie ist genau so einfach und einleuchtend wie die Kopernikanische Erklärung.



Die Gekrümmte Raummetrik der Innenwelt II


Die Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn umkreisen jedoch nicht die Erde, sondern die Sonne. Diese wiederum führt das System der Planeten auf ihrem Lauf um die Erde mit sich. Die Planeten führen also eine zusammengesetzte Bewegung aus: sie kreisen erstens um die Sonne und zweitens mit dieser um die Erde. So kommen die Planetenschleifen zustande. Diese Schleifen werden von den Planeten somit wirklich durchlaufen und sind kein optisches Phänomen wie im Kopernikanischen System.

Der ganze Bewegungsablauf wird am einfachsten deutlich, wenn man in Abbildung 35 die Erde festhält und alle anderen Bewegungen beibehält. Die Sonne kreist dann im Jahresrhythmus um die Erde und führt das gesamte rotierende Planetensystem mit sich. Damit erweist sich das Tychonische System als identisch mit dem Kopernikanischen System, wobei lediglich der Bezugspunkt für alle Bewegungen von der Sonne zur Erde verlegt wurde. Es ist vom heutigen Standpunkt der letzten naturwissenschaftlichen Erkenntnisse aus völlig müßig darüber zu streiten, ob das Kopernikanische oder das Tychonische Prinzip das richtige ist. Albert Einstein hat aufgezeigt, dass ein ausgezeichneter Bezugspunkt im Weltall nicht gefunden werden kann, relativ zu welchem alle Bewegungen gemessen werden. Vielmehr kommt es allein auf die Relativbewegungen der Himmelskörper zueinander an.

Dieses Relativitätsprinzip der modernen Naturwissenschaft wurde jedoch gefunden, indem man das Weltall in linearer Betrachtungsweise sah, indem man also Lichtstrahlen und Bahnen kräftefreier Körper sowie Kraftlinien als Geraden betrachtete. Von der Raumkrümmung der allgemeinen Relativitätstheorie ist hier nicht die Rede, denn unsere Betrachtungen beziehen sich nur auf das Planetensystem.

Diese lineare Betrachtungsweise wurde aber schon immer angewandt, von den Anfängen der Kosmologie in der griechischen Antike über Hipparch, Ptolemäus, Kopernikus, Kepler, Newton bis heute; denn noch nie wurde diese „lineare Brille" abgelegt, ja nicht einmal einer Erwähnung wert fand man die lineare Raummetrik, sondern setzte sie als eine Selbstverständlichkeit an den Anfang aller Theorie.

So gesehen ist die Wahl eines Bezugspunktes Sonne oder Erde, eine reine Frage der Zweckmäßigkeit und so hat das geozentrische Tychonische System der Planetenbewegung durch die moderne Naturwissenschaft rückwirkend seine volle Berechtigung und Rechtfertigung erfahren. <> Die Innenwelttheorie ist nun die genaue Transformation dieses Tychonischen Systems nach dem Prinzip der „reziproken Radien“. <>

Die Erdschale wird zur äußeren Begrenzung, die Fixsternwelt zum Zentrum des Weltalls als Fixsternkugel. Hier wird Himmel und Erde, also Fixsternkugel und Erdschale zu einem Bezugssystem.


Daraus ergibt sich die wichtige Frage:



Wie stellt sich der Ablauf der Planetenbewegung im Innenwelt-System dar?



Dazu betrachte man Abbildung 36. Man sieht, dass Sonne und Mond sich so um den Erdkreis bewegen, dass sie deren Gravitationsfeldlinien stets im rechten Winkel überschreiten. Bei der Transformation durch reziproke Radien bleiben aber rechte Winkel erhalten. Wenn man dies berücksichtigt, erkennt man, dass Sonne und Mond sich auf Kreisbahnen (annähernd) um die Weltmitte bewegen (siehe Abbildung 37).

Da sie sich aber im radialen Gravitationsfeld der Erdschale bewegen, sind sie kräftemäßig auch an diese gebunden. Die Bahnen von Sonne und Mond werden durch die Erdschale allein bestimmt.


Man darf sich keine Anziehungskraft zwischen Fixsternkugel und Sonne bzw. Mond vorstellen! Das wäre ein entscheidender Fehler und würde den ganzen bisherigen Überlegungen widersprechen!


Zwar besteht auch zwischen Sonne und Mond untereinander eine kleine Anziehungskraft, denn alle Massen ziehen sich gegenseitig an. Aber diese Kraft ist gering im Vergleich zu den Kräften zwischen Sonne und Erdschale bzw. Mond und Erdschale. Dass diese letzteren Kräfte gewaltig groß sind, erkennt man an den Flutbergen der Gezeiten, die Sonne und Mond auf der Erdschale aufwölben. Denn mit derselben Kraft, mit der die Erdschale die Sonne bzw. den Mond anzieht, zieht auch die Sonne bzw. der Mond die Erdschale an, worauf die leicht beweglichen Wassermassen der Weltmeere am leichtesten reagieren und zu Flutbergen hoch getürmt werden.

Die Bahnen der übrigen Planeten werden nun aber nicht von der Erdschale, sondern von der Sonne bestimmt, was die Beobachtung ganz eindeutig lehrt. Denn die Planeten Merkur und Venus halten sich stets in Sonnennähe auf, sind also Sonnenbegleiter, wie schon weiter oben erklärt wurde.


Dass auch die anderen Planetenbahnen von der Sonne bestimmt werden, muss man aus der Tatsache der Schleifenbildung folgern. Diese Schleifen entstehen ganz genau im Jahresrhythmus, womit die Kopplung der Planeten an die Sonne bewiesen ist. Diese Tatsache ist ja auch im Tychonischen System berücksichtigt, und muss somit auch in die Innenwelttheorie übernommen werden.

Zeichnet man nun die Gravitationsfeldlinien der Sonne nach der Innenwelttheorie auf, so kann man die möglichen Planetenbahnen ermitteln, wenn man davon ausgeht, dass die Planeten diese Feldlinien immer senkrecht überschreiten, wie in Abbildung 38.

So erkennt man zwei Bahntypen.

Zum einen Typus gehören die Planeten, die die Sonne umkreisen, also Merkur und Venus. Das sind die Inneren Planeten der Kopernikanischen Theorie.

Dort sind sie "innen", weil sie der Sonne am nächsten sind und diese als ihr Zentrum umkreisen.


Alle Planeten bewegen sich so, dass ihre Bahnen die Gravitationsfeldlinien der Sonne nahezu senkrecht schneiden. Die Planetenbahnen werden durch das Kraftfeld der Sonne bestimmt.

Nach der Innenwelttheorie ist das Zentrum aber der Himmel bzw. die Fixsternkugel. Die Sonne befindet sich außerhalb dieses Zentrums. Deshalb sind die Sonnenbegleiter Merkur und Venus nach der Innenwelttheorie äußere Planeten. Zum anderen Typus gehören die Planeten, die die Himmelskugel umkreisen. Es sind die Asteroiden, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto. Dies sind kopernikanisch die äußeren, nach der Innenwelttheorie jedoch die inneren Planeten. Pluto ist der innerste dieser Planeten. Er ist der Fixsternkugel am nächsten.

Die Unterteilung in innere und äußere Planeten ist also auch nach der Innenwelttheorie erforderlich, ja sogar noch viel mehr ins Auge fallend, wenn man die Abbildungen 35 und 38 vergleicht. Zu beachten ist für das Weitere die Vertauschung der Begriffe „außen und innen" nach der Innenwelttheorie gegenüber der Kopernikanischen Theorie.

Die Tatsache, dass die äußeren Planeten (Merkur und Venus) wechselnde Phasen zeigen, die inneren dagegen nicht, ist nach der Innenwelttheorie leicht zu erklären. Betrachtet man nämlich in Abbildung 38 die von der Sonne ausgesandten Lichtstrahlen, so erkennt man, dass diese Strahlen bei den inneren Planeten immer auf derjenigen Seite auftreffen, die der Fixsternkugel abgewandt ist. Von der Erdschale aus sieht man aber gerade diese himmelsabgewandte Planetenseite. Deshalb erblickt der irdische Beobachter immer die vollbeleuchtete Hälfte der inneren Planeten. Einen "zunehmenden Halbjupiter" z. B. kann man von der Erdschale aus niemals beobachten.

Das ist die Erklärung nach der Innenwelt- Theorie dafür, dass die inneren Planeten keine Phasen zeigen.

Die äußeren Planeten dagegen zeigen Phasen. Die Erklärung findet sich leicht: der äußere Planet Venus z. B. kann einmal genau zwischen der Sonne und der Erdschale stehen. Ein Beobachter auf der Erdschale blickt dann auf die unbeleuchtete Planetenseite.

Das ist die Phase "Neu-Venus". Nach einem halben Bahnumlauf kommt dieser Planet oberhalb der Sonne zu stehen. Dann blickt man auf die voll beleuchtete Planetenseite. Es ist "Voll-Venus". Dazwischen liegen alle anderen zunehmenden und abnehmenden Phasen. Genau dasselbe gilt für den zweiten äußeren Planeten Merkur. Das ist die Erklärung der Innenwelttheorie dafür, dass die äußeren Planeten Phasen zeigen.

Ein Beispiel soll nun die bisherigen Ausführungen erweitern und verständlicher machen und die gewonnenen Erkenntnisse vertiefen. Es zeigt, wie die Newton‘sche Himmelsmechanik in transformierter Gestalt auch in der Innenwelttheorie ihre Gültigkeit haben

Wir betrachten dazu die Bahn eines Planeten, der sich im Gravitationsfeld der Sonne bewegt und die Gravitationsfeldlinien nicht senkrecht schneidet (Abbildung 39).
Auf ihn wirkt die Kraft Ks in Richtung der Gravitationsfeldlinien. Das ist die Anziehungskraft der Sonne. Ohne ihr Vorhandensein würde der Planet kräftefrei auf einer metrischen Bahn sich bewegend zur Weltmitte aufsteigen.

Welchen Einfluss hat nun die Kraft Ks? Zur Beantwortung einer solchen Frage zerlegt man in der Physik Ks in Komponenten in Bahnrichtung Kb und senkrecht dazu Kz. Die Kraft Kz zieht nun den Planeten von der metrischen Linie weg und lenkt ihn in seine wirkliche Bahn. Die Kraft Kb beschleunigt ihn auf seiner Bahn.

Wer in der Technik der Kräftezerlegung bewandert ist, erkennt sofort, dass die Kraft Kb nicht vorhanden ist, wenn der Planet sich senkrecht zu den Gravitationsfeldlinien bewegt, und dass dann die Kraft Kz mit der Anziehungskraft Ks identisch ist. Dann bewegt sich der Planet mit konstanter Geschwindigkeit auf seiner Bahn (keine Beschleunigung, da Kb 0). Dieser Fall liegt bei den meisten Planeten vor. Dagegen sind die Bahnen der Asteroiden sowie der Kometen so geartet, dass sie die Gravitationsfeldlinien der Sonne sehr schräg schneiden. Sie erfahren demnach auch starke Beschleunigungen bzw. Verzögerungen auf ihrer Bahn. Beschleunigt werden sie auf dem Teil ihrer Bahn, auf dem sie sich der Sonne nähern.

Sie stürzen dann sozusagen auf die Sonne zu, gewinnen dabei viel Bewegungsenergie, "fallen" dann aber an der Sonne vorbei und entfernen sich wieder von ihr wie ein geschleuderter Stein. Auf diesem Teil ihrer Bahn werden sie wieder langsamer, weil sie von der Sonne verzögert werden. Die vorher gewonnene Bewegungsenergie aufzehrend schwingen sie sich dann um die Himmelskugel, bis sie wieder auf die Sonne zustürzen.

Die Bewegung von Planeten und Kometen und sonstigen Körpern im Weltall ist also das Resultat eines grandiosen Zusammenspiels verschiedener Kräfte, die aus dem Äthermeer herauswachsend an den bewegten Körpern angreifen und sie in Bahnen zwingen. Diese Bahnen sind nicht willkürlich, sondern vorgezeichnet nach Ursache und Wirkung, nach den streng geltenden Gesetzen der Himmelsmechanik. Das Ganze ist wie ein kosmisches Ballspiel.

Ein geworfener Ball durchfliegt eine Bahn, die nach genau denselben Gesetzen zustande kommt wie die Bahn der Himmelskörper. Die metrischen Linien sind hier (wegen ihrer Kürze) Geraden. Die Gravitationskraft rührt von der Erdschale her. Auch ein Flug zum Mond ist im Prinzip ein Wurf. Nur sind hier schon zwei Gravitationsfelder zu berücksichtigen, nämlich das der Erdschale und das des Mondes. Ein „Wurf“ zur Venus erfolgt im vierfachen Gravitationsfeld Erde, Mond, Sonne und Venus.



Die Zweipoligkeit des Kosmos nach der Innenwelt-Theorie


Ein wichtiges Ergebnis der Innenwelttheorie ist die Erkenntnis von der Zweipoligkeit des Kosmos. Das Weltall hat zwei Pole oder Zentren (Abbildung 38) Der eine Pol ist die Fixsternkugel mit den Fixsternen und den Quellen der Gravitationsschwingung (vgl. Abbildung 26) Diese Schwingung ist die Ursache der Gravitationskräfte zwischen allen Massen. Durch diese Kräfte wiederum werden die Planeten und sonstigen


Massen im Weltraum beschleunigt und abgebremst und so auf bestimmten Bahnen durch den (gekrümmten) Raum geführt. Auch der Zusammenhalt der Massen, welche die Erdschale und die Planeten-Hohlschalen bilden, wird durch die Gravitationskräfte gewährleistet.









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